Die meisten Patient:innen empfinden den Eingriff als überraschend schmerzarm – oft berichten sie nur über ein Druck- oder Spannungsgefühl.

Ausführliche Informationen zu Schmerzen nach der Nasenkorrektur finden Sie hier.

In der Regel wird die Nasenschiene nach 10 Tagen entfernt. Danach ist die Nase noch geschwollen, wirkt aber bereits deutlich verändert.

Je nach Beruf ist eine Arbeitsunfähigkeit von etwa 10 bis 14 Tagen realistisch. Bei öffentlichkeitswirksamer Tätigkeit, viel Kundenkontakt oder starker körperlicher Arbeit kann eine längere Pause sinnvoll sein. 

Bei medizinisch-ästhetischen Eingriffen werden Patienten von der Praxis krankgeschrieben. Bei den deutlich selteneren rein ästhetischen Korrekturen, müssen Patienten Urlaub nehmen.

Stärkere körperliche Anstrengung sollte für etwa 2 bis 3 Wochen gemieden werden, Sportarten mit Erschütterungen (z.B. Joggen) und Grimassieren (z.B. Bankdrücken) sollten für 6 Wochen pausiert werden, Kontaktsportarten (hierzu zählt z.B. auch Fußball) müssen 3-6 Monate ausgesetzt werden. Vollständige Heilung braucht Zeit: Schwellungen können sich monatelang zurückbilden.

In den ersten Tagen empfiehlt sich eine leicht erhöhte Rückenlage, um Schwellungen zu reduzieren und unwillkürlichen Druck auf die Nase zu vermeiden. In Ratgebern wird häufig davor gewarnt, auf der Seite oder dem Bauch zu schlafen – doch dies lässt sich kaum willentlich steuern. Im Schlaf setzt die bewusste Kontrolle aus; der Körper reagiert jedoch zuverlässig: Eine ungünstige Position würde durch Druck oder Schmerz wahrgenommen, und man wacht auf. Der menschliche Organismus hat im Laufe der Evolution gelernt, mit Verletzungen umzugehen – auch im Schlaf. 

Brillen sollten in den ersten Wochen nicht auf dem Nasenrücken aufliegen. Alternativen sind Stirnbandhalterungen oder Kontaktlinsen.

Bereits am ersten postoperativen Tag ist eine lauwarme Dusche möglich, ebenso das vorsichtige Waschen der Haare – solange kein Wasser auf den Gips oder in die Nase gelangt.

Nein. Das sichtbare Ergebnis stabilisiert sich erst nach mehreren Monaten. Feine Konturen und Weichteile brauchen bis zu einem Jahr zur endgültigen Form.

In manchen Fällen kann ein sanftes Tapen der Nase nach der Abnahme des Gipsverbands sinnvoll sein – etwa zur Schwellungsreduktion oder, um dem Hautmantel dabei zu helfen sich dem neuen Nasengerüst anzupassen. Ob ein Tape notwendig ist und wie lange es getragen werden sollte, entscheidet Dr. Brügel individuell im Rahmen der Nachsorge. Nicht jede Nase benötigt ein Tapen.

Blutergüsse sind bei Dr. Brügel durch gewebeschonende Operationstechniken in der Regel gering ausgeprägt oder bleiben ganz aus. Schwellungen hingegen lassen sich nicht vermeiden, da sie eine physiologische und somit sinnvolle Reaktion des Körpers auf die Operation darstellen. Sie stabilisieren das frisch rekonstruierte Gewebe und schützen die Struktur der Nase.

In den ersten 48 Stunden nehmen die Schwellungen zu, danach klingen sie langsam ab. Eine sichtbare Verdickung entsteht durch das Einsprossen von kleinen Blutgefäßen und Bindegewebszellen im Rahmen der natürlichen Wundheilung. Diese Phase kann drei bis sechs Monate andauern und ist äußerlich als Volumenveränderung wahrnehmbar.

Erst danach beginnt die sogenannte Remodellierung: Das eingewanderte Gewebe wird vom Körper neu organisiert, wodurch die Haut wieder dünner und definierter erscheint. Dieser Prozess kann – insbesondere bei dickerem Hauttyp – bis zu zwei Jahre dauern. Am deutlichsten zeigt sich die Restschwellung im Bereich der Nasenspitze und an den seitlichen Nasenpartien.

Flugreisen sollten in den ersten zwei Wochen vermieden werden, da die Ohrtrompeten (Tuben) durch die Schwellung verschlossen sein können und der Druckausgleich im Flugzeug möglicherweise nicht funktioniert. Sobald die Nasenatmung wieder frei ist, steht einer Flugreise in der Regel nichts mehr im Weg.

Auf intensive Hitzeeinwirkung – etwa durch Sauna oder ausgiebige Sonnenbäder – sollte in den ersten Wochen verzichtet werden, um ein erhöhtes Risiko für Nachblutungen und verstärkte Schwellung zu vermeiden.

Unmittelbare Sonneneinstrahlung sollte in den ersten drei Monaten konsequent vermieden werden, da UV-Strahlung die Wundheilung hemmen und zu Pigmentverschiebungen oder Rötungen im operierten Areal führen kann. Auch der Heilungsverlauf kann negativ beeinflusst werden.

Wenn sich ein Sonnenkontakt nicht vermeiden lässt, sollte die Nase mit Lichtschutzfaktor 50 (mineralische Sonnencreme) geschützt werden – besser noch mit mechanischem Sonnenschutz, etwa durch eine Kopfbedeckung mit UV-Blocker. Auf Solariumbesuche sollte für mehrere Monate vollständig verzichtet werden.

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