Einleitung

πᾶν δὴ τὸ ἀγαθὸν καλόν, τὸ δὲ καλὸν οὐκ ἄμετρον.

„Alles, was gut ist, ist schön, und das Schöne ist nicht ohne Maß.“ – Platon, Timaeus 87 c

Seit der Antike gilt ausgewogene Proportion als zentrales Merkmal von Schönheit. Die Nase bildet die Achse, die das Gesicht ästhetisch in zwei Hälften teilt. Wenn sich eine Schiefnase oder schiefe Nase nicht in die vom restlichen Gesicht vorgegebene Achse einfügt, entsteht ein Missverhältnis, das das menschliche Bedürfnis nach Symmetrie und Proportion stört. Viele Betroffene entscheiden sich deshalb für eine Schiefnase OP. Eine Korrektur der Schiefnase im Rahmen einer Nasenkorrektur kann nicht nur das Aussehen verbessern, sondern auch funktionelle Probleme lindern.

Inhalt
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Was ist eine Schiefnase und wie entsteht sie?

Eine Schiefnase oder schiefe Nase liegt vor, wenn die Nase in ihrer Längsachse von der Gesichtsmitte abweicht. Diese asymmetrische Nase kann angeboren sein oder durch ein Trauma entstehen.

Angeborene Schiefnase
Hier sind meist die knöchernen Strukturen, vor allem die Nasenbeine, asymmetrisch entwickelt. Oft ist ein Nasenbein kürzer, sodass die Nase nicht nur schief steht, sondern sich zur kürzeren Seite neigt. Häufig folgt auch die Nasenscheidewand dieser Abweichung und ist in gleicher Richtung verbogen.

Traumatische Schiefnase
Nach einem Nasenbruch kann sich die Nase deutlich verschieben. Häufig ist das Nasenbein auf der verletzten Seite eingedrückt, während die Gegenseite unverändert bleibt oder nur leicht in der Achse verschoben ist. Der knöcherne Nasenrücken und die am Nasenboden fixierte Nasenscheidewand stehen durch die Schiefstellung unter Spannung. Dies kann zu einer Nasenscheidewandverschiebung führen, die sich in einem S-förmigen Verlauf des Nasenrückens oder in einer deutlich verkrümmten Nasenscheidewand zeigt.

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ederzeichnung im Stil Albrecht Dürers: Frontalansicht einer Frau mit dezent schiefer Nase, auf gealtertem Pergament, mit feiner Schraffur und natürlicher Lichtführung – medizinisch-ästhetische Studie zur Nasenasymmetrie

Die Nasenbeine sind unterschiedlich lang, die Nase kippt zur kürzeren Seite, das Septum folgt dieser Richtung.

Frontalaufnahme einer Person mit traumatischer Schiefnase – gleichlange Nasenknochen verschoben, Septum basal gerade oder geht zu Gegenseite

Nach einem Bruch ist das linke Nasenbein eingedrückt, die Nase kippt nach links. In der Keystone-Area entsteht ein Knick, die Nasenscheidewand weicht der Spannung aus und ist nach rechts verschoben.

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Schiefe Nase: Ausdruck von Gesichtsasymmetrie

🖼️ Bildvorgabe: Gesichtsasymmetrie – klassisch illustriert 🎨 Stil: • Renaissance-Federzeichnung im Stil Albrecht Dürers (siehe Referenzbild oben) • Fein laviert mit zarten Sepia- und Camille-Tönen • Lichtreflexe in Weiß gehöht (v. a. Stirn, Nase, Wange) • Hintergrund: vertikaler Schattenbalken (tiefschwarz oder Camille), wie laviert 🧑 Motiv: • Attraktive junge Frau in Frontalansicht (leicht zur Seite blickend, wie bei klassischen Porträts) • Harmonisches Gesicht, aber mit dezenter Gesichtsasymmetrie, z. B.: • Rechter Jochbogen höher und stärker ausgeprägt • Kiefer leicht zur linken Seite versetzt • Nasenachse wirkt leicht nach rechts geneigt, obwohl das Septum gerade ist 📏 Anatomische Überlagerung: • Eine vertikale Achse (dünn, wie mit Lineal gezeichnet) verläuft gerade durch die Nasenwurzel (Nasion) und die Columella (Nasenspitzensteg) • Diese Achse zeigt, dass linke und rechte Gesichtshälfte unterschiedlich aufgebaut sind ✍️ Messung/Annotation: • Handschriftlich wirkende Zahlenangaben im Stil Dürers (z. B. braune Tinte), mit kurzer Linie von Achse zu: • linkem und rechtem Jochbogen • evtl. Kieferkante • Abstandswerte wie „5,2“ und „4,6“ (fiktiv) – als kleine stilisierte Messnotizen (nicht klinisch, sondern wie ein Skizzenbuch Dürers) 🗂️ Format: • Quadratisch (1:1) • Motiv zentriert, Achse mittig, Messangaben unauffällig, aber lesbar
🖼️ Bildvorgabe: Gesichtsasymmetrie – klassisch illustriert 🎨 Stil: • Renaissance-Federzeichnung im Stil Albrecht Dürers (siehe Referenzbild oben) • Fein laviert mit zarten Sepia- und Camille-Tönen • Lichtreflexe in Weiß gehöht (v. a. Stirn, Nase, Wange) • Hintergrund: vertikaler Schattenbalken (tiefschwarz oder Camille), wie laviert 🧑 Motiv: • Attraktive junge Frau in Frontalansicht (leicht zur Seite blickend, wie bei klassischen Porträts) • Harmonisches Gesicht, aber mit dezenter Gesichtsasymmetrie, z. B.: • Rechter Jochbogen höher und stärker ausgeprägt • Kiefer leicht zur linken Seite versetzt • Nasenachse wirkt leicht nach rechts geneigt, obwohl das Septum gerade ist 📏 Anatomische Überlagerung: • Eine vertikale Achse (dünn, wie mit Lineal gezeichnet) verläuft gerade durch die Nasenwurzel (Nasion) und die Columella (Nasenspitzensteg) • Diese Achse zeigt, dass linke und rechte Gesichtshälfte unterschiedlich aufgebaut sind ✍️ Messung/Annotation: • Handschriftlich wirkende Zahlenangaben im Stil Dürers (z. B. braune Tinte), mit kurzer Linie von Achse zu: • linkem und rechtem Jochbogen • evtl. Kieferkante • Abstandswerte wie „5,2“ und „4,6“ (fiktiv) – als kleine stilisierte Messnotizen (nicht klinisch, sondern wie ein Skizzenbuch Dürers) 🗂️ Format: • Quadratisch (1:1) • Motiv zentriert, Achse mittig, Messangaben unauffällig, aber lesbar

Viele Schiefnasen entstehen nicht allein durch Veränderungen an der Nase selbst, sondern durch eine leichte Gesichtsasymmetrie. Häufig ist eine Gesichtshälfte etwas größer, der Jochbogen breiter oder das Auge höher stehend. Auch Kinnlinie und Lippenform sind selten exakt gleich. Die Nase folgt dieser inneren Statik, und das Nasenbein der größeren Gesichtshälfte ist oft ebenfalls größer.

Bei Gesichtsasymmetrien ist eine Schiefnasenkorrektur besonders anspruchsvoll. Häufig befindet sich die Mitte der Oberlippe nicht auf einer Achse mit der Mitte der Augen. Wird die Nase streng an den Augen ausgerichtet, kann die Nasenspitze nicht mehr mittig zur Oberlippe stehen und umgekehrt. Patienten muss vor der Operation bewusst sein, dass eine perfekte Symmetrie nicht erreichbar ist.

Ziel der Operation ist daher keine absolute Symmetrie, sondern eine proportionale Begradigung, die die Nase im Gesicht gerade erscheinen lässt.

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Korrektur einer Schiefnase

Die Korrektur einer Schiefnase gehört zu den anspruchsvollsten Eingriffen der Nasenchirurgie. Je nach Ursache, ob angeboren oder durch Trauma entstanden, erfordert die Operation unterschiedliche Techniken, um die Nase zu begradigen und die Funktion zu verbessern.

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Bei einer angeborenen Schiefnase sind die Nasenbeine unterschiedlich lang, sodass die Nase zur kürzeren Seite kippt. Fast immer besteht zusätzlich eine Gesichtsasymmetrie, und die Nasenscheidewand ist in den meisten Fällen in gleicher Richtung abgewichen. Auch die Nasenspitze folgt dieser Schiefstellung, da ein Schenkel des Flügelknorpels länger ist und weiter außen steht.

Die Korrektur dieser Form der Schiefnase hat nie eine vollständige Symmetrie zum Ziel, da diese nicht möglich ist. Vielmehr wird im Rahmen einer Schiefnase OP die Nase so zentriert, dass sie sich proportional in das Gesicht einfügt und sowohl optisch als auch funktionell verbessert wird. Besonders geeignet sind Preservation-Techniken, kombiniert mit einer Septumkorrektur. Die Nasenbeine werden beispielsweise mit einem Ultraschallskalpell kontrolliert in ihrer Form und Länge angepasst, sodass die Nase als Ganzes in eine bessere Position gebracht wird. Diese Form der Nasenkorrektur bei Schiefnase kann somit nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessern, sondern auch die Nasenfunktion wiederherstellen.

Bei einer traumatischen Schiefnase sind die Nasenbeine infolge eines Bruchs verschoben, meist mit einseitiger Eindrückung. Das Septum bleibt oft basal fixiert, kann jedoch im oberen oder vorderen Bereich deutlich zur Gegenseite abweichen. Diese knöcherne Fehlstellung setzt die angrenzenden Knorpel unter Spannung, was häufig zu einem Knick oder einer Verdrehung im Bereich der Nasenspitze führt.

Das Ziel einer Schiefnase OP in solchen Fällen ist die Wiederherstellung der ursprünglichen anatomischen Struktur. Da der Nasenrücken in seiner Kontinuität meist nicht mehr erhalten ist, wird die Schiefnase operativ korrigiert, in der Regel im Rahmen einer strukturellen Rhinoplastik. Dabei werden die Nasenbeine reponiert und der Nasenrücken so aufgebaut, dass Kanten und Bruchlinien ausgeglichen werden. Ist auch die Nasenscheidewand gebrochen, muss sie als zentraler Pfeiler häufig neu rekonstruiert werden. Diese Form der Nasenkorrektur bei Schiefnase kann sowohl die äußere Form stabilisieren als auch die Nasenfunktion wiederherstellen.

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Häufige Fragen zur Schiefnase und ihrer Korrektur

Eine angeborene Schiefnase entsteht durch natürliche, asymmetrische Entwicklungen der knöchernen und knorpeligen Nasenstrukturen und ist meist schon im Jugendalter erkennbar. Eine traumatische Schiefnase wird durch eine Verletzung wie einen Bruch verursacht und geht häufig mit zusätzlichen Schäden an Nasenbein und Nasenscheidewand einher.

Ja, selbst wenn die Nasenscheidewand gerade ist. Ist der knöcherne oder knorpelige „Tunnel“ der äußeren Nase schief, kann durch die gerade Trennwand auf einer Seite der vordere und auf der anderen Seite der hintere Bereich verengt sein. Eine alleinige operative Begradigung der Nasenscheidewand bei bestehender Schiefnase kann die Nasenatmung sogar verschlechtern, statt sie zu verbessern. In solchen Fällen ist meist eine kombinierte Korrektur von Nasenscheidewand und äußerer Nasenform erforderlich.

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für die Korrektur einer Schiefnase?
Eine Kostenübernahme ist nur bei stark ausgeprägten Schiefnasen mit nachgewiesener funktioneller Einschränkung in der HNO-Abteilung eines Krankenhauses möglich. Voraussetzung ist eine schriftliche Kostenübernahmeerklärung durch die Krankenkasse. Bei selbständigen Ärzten und damit auch bei Dr. Brügel ist eine vollständige Abrechnung über die Krankenkasse nicht möglich.

Weitere Informationen zur Kostenstruktur und medizinisch-ästhetischen Abgrenzung finden Sie auf der Seite zu den Kosten einer Nasenkorrektur.

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Weitere Nasenformen und ihre Korrektur

Hier finden Sie Informationen zu verschiedenen Nasenformen von der Spannungsnase bis zur Sattelnase und zu den jeweils passenden chirurgischen Behandlungsmöglichkeiten.

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